Der Verein SOS SchnauzerFamilie e.V. nimmt sich liebevoll hilfsbedürftigen Schnauzern und Schnauzermischlingen an, unabhängig ob Zwerg-, Mittel- oder Riesenschnauzer.

Die FCI, die Fédération Cynologique Internationale, der größte internationale kynologische Dachverband, systematisiert die durch sie anerkannten Hunderassen durch Aufteilung in Gruppen. Hier die offizielle Beschreibung des FCI der drei Schnauzer-Typen:

Rassestandards der Schnauzer-Typen lt. FCI St. Nr. 181, 182 und 183 / 18.04.2007

Riesenschnauzer:

Der Riesenschnauzer hat seinen Ursprung in Deutschland. Er findet seine Verwendung als Gebrauchs- und Begleithund.
Ursprünglich wurde er im süddeutschen Raum als Treiber von Viehherden verwendet. Um die Jahrhundertwende erkannten zielbewusste Züchter, dass er zu hervorragenden Leistungen befähigt ist und überaus wertvolle Charaktereigenschaften besitzt. Seit 1913 wird er zuchtbuchmäßig geführt, seit 1925 bereits als Diensthund anerkannt.
Sein Erscheinungsbild ist groß und kräftig, eher gedrungen als schlank. Das Haar soll drahtig hart und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem rauen Deckhaar.
Typische Wesenszüge sind sein gutartiger, ausgeglichener Charakter und seine unbestechliche Treue zum Herrn. Er besitzt hoch entwickelte Sinnesorgane, Klugheit, Ausbildungsfähigkeit, Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Krankheit. Durch seine angeborene Belastbarkeit und Selbstsicherheit eignet er sich bestens zum Begleit-, Sport-, Gebrauchs- und Diensthund.
Riesenschnauzer sind entweder schwarz oder pfeffersalzfarben (grau).
Die Widerristhöhe beträgt 60-70 cm, das Gewicht 35-47 kg.


Schnauzer (umgangssprachl. Mittelschnauzer):

Der Schnauzer hat seinen Ursprung in Deutschland. Er findet seine Verwendung als Wach- und Begleithund.
Ursprünglich benutzte man den Schnauzer im süddeutschen Raum als Stallhund, denn er fühlte sich in der Gesellschaft von Pferden besonders wohl. Mit Eifer lauerte er allen Nagetieren auf, um sie im Handumdrehen zu töten, was ihm sehr früh im Volksmund den Namen Rattler einbrachte. Bei der Gründung des Pinscher-Schnauzer-Klubs im Jahr 1895 wurde er als rauhaariger Pinscher geführt.
Sein Erscheinungsbild ist mittelgroß, kräftig, eher gedrungen als schlank. Das Haar soll drahtig hart und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem rauen Deckhaar.
Typische Wesenszüge sind sein lebhaftes Temperament, das mit bedächtiger Ruhe gepaart ist. Bezeichnend sind sein gutartiger Charakter, seine Spiellust und die sprichwörtliche Anhänglichkeit an seinen Herrn. Er ist sehr lieb zu Kindern, unbestechlich, wachsam und dennoch kein Kläffer.
Hoch entwickelte Sinnesorgane, Klugkeit, Ausbildungsfähigkeit, Unerschrockenheit, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Krankheiten geben dem Schnauzer alle Voraussetzungen für einen hervorragenden Familien-, Wach- und Begleithund, der auch Gebrauchshundeeigenschaften besitzt.
Schnauzer sind entweder schwarz oder pfeffersalzfarben (grau).
Die Widerristhöhe beträgt 45-50 cm, das Gewicht 14-20 kg.


Zwergschnauzer:

Der Zwergschnauzer hat seinen Ursprung in Deutschland. Er findet seine Verwendung als Haus- und Begleithund.
Um die Jahrhundertwende machte ein Schnauzerzwerg aus dem Raume Frankfurt am Main seinen Weg, damals noch als rauhaariger Zwergpinscher bezeichnet. Es war keine leichte Aufgabe, aus den verschiedenen Formen, Größen und Typen und dem Wirrwarr der harten, weichen und seidigen Haarstrukturen einen Kleinhund zu schaffen, der dem Exterieur und den Wesensqualitäten seines großen Bruders, dem Schnauzer, voll entsprach.
Sein Erscheinungsbild ist klein, kräftig, eher gedrungen als schlank und elegant. Er ist ein verkleinertes Abbild des Schnauzers, ohne die Mängel zwergenhafter Erscheinung. Das Haar soll drahtig hart und dicht sein. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem rauen Deckhaar.
Seine Wesenszüge entsprechen denen des Schnauzers und werden durch Temperament und Gebaren eines Kleinhundes geprägt. Klugheit, Unerschrockenheit, Ausdauer und Wachsamkeit machen den Zwergschnauzer zum angenehmen Haushund wie auch zum Wach- und Begleithund, der auch in einer kleinen Wohnung problemlos gehalten werden kann.
Zwergschnauzer gibt es in den Fellfarben schwarz, pfeffersalz, schwarzsilber und weiß.
Die Widerristhöhe beträgt 30-35 cm, das Gewicht 4-8 kg.