Ein Hund aus dem Ausland:

Warum fallen überhaupt Rettungskosten für Hunde aus dem Ausland an? Sind die nicht froh, die Hunde los zu werden?

So denken sicherlich einige, aber je nach Land und abgebender Organisation fallen unterschiedliche Kosten an. Dies sind keine Luxuskosten, sondern zwangsläufig anfallende Kosten für die Hunde. Zum besseren Verständnis sind sie hier einmal aufgelistet.

Kommt ein Hund aus der Tötung, dann ist dort eine Ablösesumme fällig.

Um durch die EU reisen zu dürfen, müssen die Hunde gechipt sein. Dieser Chip ermöglicht eine eindeutige Identifizierung des Hundes anhand der Chipnummer, die mit einem Lesegerät z.B. von Behörden oder einem Tierarzt ausgelesen werden kann.

Weiterhin dürfen sie nur in ein anderes Land reisen, wenn sie geimpft sind. Hierzu ist eine Tollwutimpfung Pflicht. Wenn es möglich ist, werden wir auch eine Mehrfachimpfung machen lassen.

Bevor der Hund geimpft wird, ist eine Entwurmung sinnvoll.

Es kann auch sinnvoll sein, den Hund noch vor Ort kastrieren zu lassen, denn die Kosten dafür sind in anderen Ländern häufig geringer.

Nicht immer steht gleich eine Pflegestelle zur Verfügung, bzw. nicht gleich ist ein Transport möglich. In dem Fall werden dann die Hunde kostenpflichtig in einer Pension untergebracht.

Beim eigentlichen Transport ist der Sprit der wesentliche Kostenfaktor. Es werden immer mehrere Hunde transportiert, natürlich in ausreichend großen Boxen mit Pausen und Verpflegung. Die Tierschutzorganisationen treffen sich entweder an vorher vereinbarten Treffpunkten mit den Transporthelfern oder die Hunde werden direkt zu Pflegestellen gebracht (abhängig von der Organisation). Durch diese Sammeltransporte werden die Kosten in einem überschaubaren Rahmen gehalten.

Wenn wir einen Hund aus dem Ausland holen, dokumentieren wir im Forum auch für jeden Einzelfall  welche Kosten uns entstanden sind.