Warum fällt für unsere Vermittlungshunde eine Schutzgebühr an?
„Sie müssen doch froh sein, wenn Sie die Hunde loswerden, warum muss man dann noch eine Schutzgebühr bezahlen?“
Eine Äußerung, die man als Tierschützer leider oft zu hören bekommt.
Tierschutz lebt nicht nur von Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit und Engagement, er ist vor allem auch mit hohen Kosten verbunden.
Tierarztrechnungen, Medikamente, Impfungen, Futter, z.T. Kastrationen, Unterkunft etc. müssen gedeckt werden. All diese Kosten fallen erst mal zwingend für einen Hund aus dem Tierschutz an, bis er vermittelt werden kann.
Die Schutzgebühr, die wir für unsere Vierbeiner erheben müssen, entspricht vielleicht manchmal nicht dem aktuellen „Marktwert“, aber wir retten nicht nur die jungen, schönen und gesunden Hunde.
Hunde, die ihr halbes Leben im Tierheim gesessen haben oder aus einer Tötungsstation zu uns kommen, haben ebenfalls ein Recht auf ein zweites Leben.
Wer einmal einen Hund hatte, weiß, wie viel Geld Tierarztbehandlungen verschlingen können. Deshalb sind wir zusätzlich auf Spenden angewiesen.
Zum besseren Verständnis möchten wir die bereits im Vorfeld anfallenden Kosten einmal auflisten, die dem Verein SOS SchnauzerFamilie entstehen bevor ein Hund zu uns reisen kann:
* Chip
* EU-Pass
* allgemeine Untersuchung beim Tierarzt vor Ort
* Impfungen
* Wurmkur
* evtl. anfallende Kastrationskosten
* Pensionskosten in der Vorbereitungsphase vor der Reise nach Deutschland
* bei Hunden aus dem südlichen Ausland - Bluttests auf Leishmaniose, Dirofilaria
* bei kranken Tieren weitere Behandlungskosten plus Kosten für Medikamente
* Transportkosten
Ebenso entstehen Kosten für Halsbänder, Leinen, Näpfe, Transportboxen, Hundeshampoos, Fahrten zum Tierarzt und in die Klinik etc. in den Pflegestellen. Vieles kann durch Sachspenden abgedeckt werden, aber längst nicht alles.
Die Schutzgebühr ist kein „Verkaufspreis“ . Sie dient, wie ihr Name schon sagt, dem Schutz der noch zu vermittelnden Hunde. Sie ermöglicht uns, Hunde aufzunehmen, zu ernähren und bei Bedarf medizinisch zu versorgen und deckt lediglich einen Teil der anfallenden Kosten. Wir bereichern uns also keineswegs durch die Entgegennahme einer Schutzgebühr, die in ihrer Höhe variieren kann.
Sie sehen also...
Die Schutzgebühr ist eine Mischkalkulation verschiedenster Kostenpunkte und hilft uns, die Tierschutzarbeit fortsetzen zu können. Meistens reicht nicht einmal das aus, weswegen wir für jede einzelne (auch noch so kleine) Spende dankbar sind.
Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch eine Spenden- bescheinigung aus.Bei weiteren Rückfragen dazu wenden Sie sich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
In der Hoffnung, dass Sie uns und auch die Schutzgebühr nun besser verstehen, bedanken wir uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben und diese Seite bis zum Ende gelesen haben.